Dienstag, Oktober 31, 2006

Sedisvakantisten

... weiss nicht genau wer das ist, was sie wollen und was sie sont so tun. Einer von denen hat wahllos zwei Kommentare in meinem Blog gepostet.

ALLE KOMMENTARE DIE WAHLLOS IN DEN BLOG GEWORFEN SCHEINEN (also z.B. wie es bei "Der Himmel..." zwei mal passiert ist) WERDEN KOMMENTARLOS GELÖSCHT.

Nichts gegen konträre Meinungen! Aber dann doch bitte in ordentlicher Form und sachbezogen und nicht einfach in den Kommentarbereichen verschiedener Blogger rumfurzen sondern sich einer sachlichen Diskussion stellen. Danke.

Montag, Oktober 30, 2006

Letztes Wochende

Vorletztes Wochenende war Johann hier. Letztes Wochenende waren meine Schwester und ihr Freund hier. Beide Wochenenden waren super entspannt und auf ihre Art für mich jeweils sehr wertvoll.

Letztes Wochenende beehrte mich also meine "kleine" Schwester samt ihres Freundes.

Das Wochenende fing an mit Tee. Wie sich das für Ostfriesen eben gehört. Die beiden sind dann shoppen gegangen und ich erfreute mich an einem Pharmaseminar... Oder auch nicht.
Abends gabs Ulis Lieblingsessen: "Zürcher Geschnetzeltes mit Nudeln". Mareike, Annika und Sebo guckten vorbei. Nach einem Umtrunk in meiner Küche zogen wir auf den Kiez um verschiedene Tanztempel mit unserer Gegenwart zu beglücken. Annika lag da schon schlummernd im Bett und Sebo zog es auch nach Hause. Gings also zu fünft (Mareike ist schwanger :-) los. Wir haben uns unterhalten, wir haben getanzt und einfach viel Spass gehabt. Auf dem Rückweg Oele getroffen. Der war mit seinem Hofstaat auch auf der berüchtigten Meile unterwegs. In die Ubahn. Bin irgendwie in nen anderen Wagen gestiegen als Uli und Tebbe. Habe also zwei Stationen später versucht den Wagen zu wechseln. Raus aus dem Wagen in dem ich drin war. Nächster Wagen: nix. Der darauf: das könnten sie sein. Auf den Knopf an der Tür gedrückt. Nichts tut sich. "Zurück bleiben, bitte!" Mehrmals heftig auf den Knopf an der Tür gedrückt. Nichts passiert. Die Ubahn fährt an. Uli und Tebbe sehen mich und ich sehe sie. Aber was uns trennt ist das Glas der Fenster und Türen dieses beschissenen Wagons der Hamburger Ubahn. Schultern zucken und schon rollen sie an mir vorbei in den Tunnel. *grr* Zum Glück hatten sie schon meinen Wohnugsschlüssel. Ich wollt nämlich noch kurz bei Oele reingucken der auch schon mit seinem Gefolge zu Hause war. Bei Oele angekommen gings aber fix ins Bett. Der edle Ritter gedachte nämlich am nächsten Tag seinen Knappen beim winterfesten verstauen der Ritterboote in Heiligenhafen zu helfen.

Zum Frühstück gabs Samstag Brötchen die ich auf dem Rückweg mitbrachte. Danach ab in die Ciddie -> shoppen! Tebbe ist echt tapfer. War ja Feitag schon mit Uli los. Aber Uli ist da auch ne Grossmeisterin und kann in unter 2 Stunden ein Paar Schuhe kaufen. Meines Wissens nach ist das einsamer Rekord in der Damenwelt. :-) Abends wollten wir eigentlich nochmal auf den Kiez. Sind dann aber doch bei mir in der Wohnung hängen geblieben und haben uns einen der lustigsten Abende der letzten Wochen gemacht. Wir haben Siedler und Schwimmen gespielt. Ich habe meine Schwester selten so viel Lachen gesehen. Ein herrliches Bild!!! Sie hat übrigens bei Siedler gewonnen... Während Sebastian, Tebbe und ich uns ein Wettrennen um die längste Handelsstrasse lieferten (Männer...! ;-) Hat sie still und heimlich immer mehr Punkte gesammelt. In der Ruhe liegt die Kraft! Ich erwähne jetzt nicht, das sie schon ne halbe Stunde vorher hätte gewinnen können, wenn sie gewusst hätte, das zehn Punkte zum Sieg reichen... :-)

Meine Schwester machte dies Wochenende eine rundum glücklichen Eindruck. Tebbe und ich haben uns gut unterhalten. Zwei Sachen also die ich mir echt gewünscht hab für die Zeit wo die beiden hier sind. Danke Uli! Danke Tebbe! ... und nächstes mal kaufen wir für Ulis neue Schuhe doch "Leberpflegemittel"! ;-)

Vorletztes Wochenende

Johann und ich kennen uns seit der ersten Klasse. In der Grundschulzeit waren Johann, Ralf K., Yono und ich ein unschlagbares Team. Nach und nach ging über die Schulzeit und das spätere Studium jeder seines Weges. Der Kontakt verblich. Sporadische Treffen hier und da, aber nicht viel mehr. Ab und an sah man sich in Emden, Braunschweig, Hamburg oder Köln.

Vorletztes WE war Johann also mal wieder in HH. Freitag abends auf Oeles Geburtstag und bis morgens um fünf gefeiert. By the way: die Party war grossartig und feucht fröhlich :-)


Von links nach rechts: Oele, Johann, ich (morgens um 3:30 oder so)

Samstag sind wir dann nachmittags an den Elbstrand gefahren. Einfach im Sand gelaufen, warmer Kakao bzw Kaffee in der Hand und dann bei der "Strandperle" auf die Steine gesetzt. Dabei, dazwischen danach viel geredet über die Grundschule, über Frauen, über uns. Es ist für mich immer wieder umwerfend zu sehen das man anscheinend in selben Altersstufen vor ähnlichen Fragen/Scheidewegen steht. Und dann auch noch ähnliche Meinungen hat. Geschwiegen haben wir auch. Mal 5 Minuten, mal 15 Minuten. Nichts sagen müssen. Einfach sein. Den Moment geniessen und den Schiffen auf der anderen Elbseite beim Entladenwerden zugucken. Samstag abend gabs Nudeln mit Spinat-Gorgonzola-Sauce und Bier mit Lars und (später) Jens. Danach auf den Kiez. 4 Mann auf dem Hamburger Berg. :-) Als Jens und Lars gingen sind Johi und ich noch in den Clouchard gezogen. Der Laden ist nix wenn man nüchtern ist. Aber leicht angetrunken hält man(n)s da auf der Terasse recht gut aus. Hätten wir die beiden Studentinnen aus Süddeutschland nicht getroffen wären wir wohl auch früher gegangen. So gab es noch 2h lang nette Gespräche und jeder Menge platter Witze. Bei den Gesprächen und Witzen erwies sich einmal mehr wie wertvoll es ist, wenn man sich lange kennt. Hab ein paar schöne Flanken und Vorlagen von Johann direkt aufnehmen können und unser Kurzpassspiel war auch fantastisch! Danke Johi! :-)

Sonntag: einfach sein. Nicht viel tun. Ausschlafen. Frühstücken und abends zum Oele. "Es war einmal in Amerika" geguckt. Der Geheimtipp von der Videotheksdame erwies sich zwar als gut aber viiiieeeellll zu langwierig. Montag ist Johann wieder gefahren.
Über das WE hat sich bei mir der Eindruck noch mehr gefestigt das guten Freunden auch die Zeit und die Entfernung nichts anhaben können. Beziehungen verändern sich, weil wir uns verändern. Aber es scheint Dinge/Charakterzüge/etc zu geben die überdauern. Ich schätze diesen Mann sehr. Johann ist ein guter Freund von mir.

Samstag, Oktober 28, 2006

Der Himmel...

In der Bibel steht was zum Thema "der Himmel". Da steht sogar ziemlich viel dazu und zu vielen andern Themen auch. Unter anderem steht in diesem dicken Buch was über den Sprachgebrauch im Himmel. "... und sie sprachen in unaussprechlichen Sprachen..." Ich glaub Cee war schon da. Zumindest spricht sie in unaussprechlichen Sprachen. Andere nennen es Berndütsch...

Während meines Praktikums 2002 in der Schweiz habe ich den Kampf mit dem Züridütsch aufgenommen. Nach 2 Monaten hat ichs dann soweit raus, das ichs zumindest verstehen konnte. Bei einer Klettertour im Berner Oberland hörte ich zum ersten mal Berndütsch. Und da wars dann ganz vorbei. Seitdem glaube ich das alle Einwohner Berns und alle die diese Sprache sprechen/verstehen schon mal zu nem Sprachkurs "oben" waren... :-)

Was Cee da macht gefällt mir ziemlich gut! Versteh halt nur die Texte kaum...

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Anachronistische Nostalgie

Ich habe vor Wochen (!) endlich angefangen etwas Überfälliges zu tun. Ich habe meinen Papierkrieg in und auf dem Schreibtisch und anhängenden Strukturen aufgeräumt. Besser: angefangen und noch nicht beendet. In dem Wissen, das der Papierkrieg mich noch länger beschäftigt, habe ich ihn - wohl verstreut auf dem Boden liegend - gedanklich und in seiner papierenen Form beiseite geschoben und mich erstmal meinem Klamottenregal gewidmet. Jetzt liegt mein Papierkram auf dem Boden vor dem Schreibtisch und die Klamotten, die ich nicht mehr trage/tragen möchte, in Säcken auf dem Boden. Bzw. verstreut an verschiedenen Punkten meines Zimmers. Ist echt schwer T-shirts oder Pullis wegzugeben, die man zwar ewig nicht getragen hat, aber mit denen man Dinge verbindet. Mein PETRA-Tshirt zum Beispiel. PETRAS ´unseen power`-Tour ´92 machte halt in Bremen in der UniMensa. Es war mein erstes Livekonzert und das auch noch von meiner damaligen Lieblingsband. Jetzt liegt das Tour-Shirt verwaschen auf dem Stapel der anderen Tshirts, die auch weg sollen. Komisches Gefühl...

Roger meinte gerade am Telefon, ich könnte ja nen Grossteil der Klamotten bei ebay versteigern und so wenigstens noch ein bischen Geld dabei raus kriegen. Das macht die Sache auch nur bedingt leichter.

Ich glaube ich habe Probleme damit mich von Sachen zu trennen bzw loszulassen. Existieren Errinerungen nicht auch weiter wenn man substanzielle ´Erinnerer´ ihres Weges ziehen lässt? Natürlich! Und dies ewige kramen in der Vergangenheit tut dem Gemüt auch nicht gerade gut...
Dabei nervt mich auch, das ich etwas anfange und es nicht geschnitten bekomme, das zu beenden. Das gilt nicht nur fürs Aufräumen, ist mir dabei aber mal wieder grandios vor Augen geführt worden...

Sonntag, Oktober 22, 2006

So geht ´s mir...


... jeden VERDAMMTEN Morgen... :-)

Freitag, Oktober 20, 2006

Happy Birthday Oele!

An dieser Stelle eine kurze Huldigung meines besten Freundes. Oele. Der Name sagt eigentlich schon alles. Das ist der Typ, den man abends anruft, ihm sagt das es einem sau schlecht geht und der dann in <30 min (von der anderen Seite der Elbe!) bei einem ist. Er ist der Typ mit dem man(n) nachts um 0:00 Uhr auf seinem Balkon steht und über die Idee "Wir kaufen Crushed Ice, vom Vortag" "Au ja! Das kriegt man dann in Eimern geliefert" so herzlich lacht, dass man(n) fast vom Balkon fällt. Mit Ihm kann man bis morgens um fünf feiern. Er ist da wenn Not am man(n) ist. Und sonst auch. Er sitzt aber auch vor einer Brottüte, guckt auf das Brot und fragt (das Brot!!!) mit einem herzzereissend lieben Gesicht: "Schimmelst Du?" ... Hab danach ca 5 min vor Lachen keine Luft bekommen.

Gestern abend war ich mal wieder richtig schlecht drauf. Oele nimmt mich untern Arm, geht mit mir einkaufen und setzt mich danach bei Ihm vor den Fernseher. "Komm. Eine kleine Folge von ´Band of Brothers´ hilft da jetzt bestimmt." Er hatte recht!

Um zwölf haben wir mit Cola (pur!) auf seinen heutigen Geburtstag angestossen. Wir wollten unsere Leber für heute Abend schonen...

HAPPY BIRTHDAY OELE!!!

Bis nachher! :-)

P.s.: An die geneigte weibliche Leserschaft: Dieser Prachtkerl ist übrigens noch zu haben! Bewerbung bitte schriftlich und mit aktuellem Lichtbild an mich. Ich sortier dann vor und werde ihm das "Best of" vorstellen. Bei mehr als 300 Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Bewerbungen bitte bis 31.10.´06 an den Author dieses Blogs.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Inquisition - Version 2.0

Seit mehreren Jahren (!) bin ich entsetzt darüber wie manche Menschen, die sich "Christen" nennen, mit anderen Menschen, die sich auch "Christen" nennen, umgehen. Dieses Entsetzen war mir mal mehr mal weniger präsent. Seit einigen Wochen nimmt dieser grosse Komplex wieder mehr Platz in meiner Warnehmung ein.
Und es kostet mich auch einiges an Gehirnschmalz mich damit auseinander zusetzen.
Es geht hierbei nicht darum, das man theologische Differenzen hat. Die sind unvermeidlich auf einem GEMEINSAMEN Weg. Selbst wenn dieser gemeinsame Weg sich an irgendeiner Stelle trennt und jeder seinem Weg folgt in Richtung auf das EINE Ziel. Es geht mir mehr darum WIE diese Menschen in diesen Differenzen miteinander umgehen. Nichts gegen gute, vielleicht sogar hart geführte Diskussionen oder Gespräche die um die Sache als solche geführt werden. Gerade das kann doch weiter bringen.

Was ich zur Zeit sehe (und schon länger beobachtet habe) ist der Punkt, dass Menschen die über lange Zeit zusammengearbeitet haben, sich bis weit unter die Gürtellinie bekämpfen. Delinquenten werden von Veranstaltungen ausgeschlossen. Falls Sie irgendwohin zum Predigen eingeladen werden, darf für diese Veranstaltung keine Werbung in gewissen Kreisen gemacht werden. Man verliert trotz guter Arbeit seinen Job oder wird aus ehrenamtlichen Tätigkeiten verdrängt. Soweit ich das sehe alles "nur" weil man jetzt das andere, das falsche Parteibuch in Händen hält. Oder weil man sagt, dass man sich z.Zt. an gewissen Dingen in dieser Gemeinde/Bewegung/Gruppe/Vereinigung stört und mit diesen nicht klar kommt. Ausgrenzung und Abstrafung sind tolle Mittel um den anderen mundtot zu machen. Erinnert mich ein bisschen an Demokratie chinesischer Machart. Beschwerden? Kritik? Andere Meinung über den selben Bibelvers? Nicht nötig! Wir leben doch im Land des Lächelns! Entschuldigt bitte die Ironie...
Der Vergleich mit dem Parteibuch hinkt. In der Politik wird sich behakt um von den Wählern Stimmen zu bekommen. Oder geht ´s darum auch bei den o.e. Menschen? Man sammelt Jünger hinter der eigenen Theologie. Und wer die meisten Stimmen bekommt hat recht? Das haut in der Politik auch nicht hin...
Man muss sich abgrenzen (gilt auch für Gemeinden) und Werte/Standpunkte definieren um nicht in einem Einheitsmus zu enden. Man darf und muss im weitesten Sinne exklusiv sein. Aber das ändert doch nichts an dem einen, gemeinsamen Ziel!

Ausdrücklich möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es dabei nicht um mich geht. Es kratzt auch nicht an meinem Glauben oder an meiner Beziehung zu Gott. Aber es verletzt mich so etwas zu sehen, weil es gute und enge Freunde betrifft und einige andere Menschen, auf die ich einiges halte.

Es ist schwer zu begreifen wenn ein Mensch, mit dem man jahrelang für ein und dieselbe Sache gearbeitet/gekämpft hat, irgendwann eine andere Richtung einschlägt. Was aber anscheinend nicht gesehen wird ist der Punkt, das die meisten das Ziel NICHT aus den Augen verlieren sondern nur einen anderen Weg dorthin suchen. Auf die Diskussion, das es Wege gibt die nicht zum Ziel führen, lass ich mich an dieser Stelle NICHT ein. Es geht hier um Menschen, die nicht den Glauben ramponieren oder ihm abschwören. Es geht um Menschen, die FüR SICH einen anderen Zugang zu Gott suchen oder über die Zeit eine andere Vision für ihre Gemeindearbeit oder ihr Leben gefunden/entwickelt haben. Sie spielen immer noch im selben Verein aber jetzt nicht mehr als Defensives Mittelfeld sondern auf der Torwartposition! Selbe Strasse, andere Hausnummer. Selber Zug, anderes Abteil.
Ich glaube, wir haben ein Problem damit, wenn Menschen unserer langen hingebungsvollen Arbeit mit Kritik gegenüberstehn, sie nicht so akzeptieren können oder einen anderen Weg für richtig halten. Wir suchen nach der einen Wahrheit, der einen einzigen Theologie. Einer Auslegung der Bibel, die für alle unumstösslich zu treffend ist. Und sind selbst doch oft derbe inkonsequent wenn es um die Bewertung der Früchte unserer Arbeit geht.

Wie oft streiten wir uns um Formen und Traditionen und wie weit bringt uns das? Wie weit liegen wir in den Kernfragen wirklich auseinander? Was von dem worum wir kämpfen ist Theologie (im Sinne von Wort Gottes-> relevant) und was ist Tradition (im Sinne von erlernte Formen/Werte/Ausdrucksweisen/etc.)?
Ich hab vor einiger Zeit eine Geschichte gehört. Ob sie so passierte, weiss ich nicht. Ich finde die Aussage aber ziemlich klasse: Auf einem christlichen Festival sind ein sehr konservativer evangelischer Theologe und ein Prediger einer charismatischen Bewegung gebeten worden ein Seminar zusammen zu machen. Jeder der beiden musste sich mit den Positionen des anderen auseinandersetzen um dieses Seminar zu gestalten. Nach dem Seminar kamen beide zu der Einsicht, das ihre Ansichten zu 97% übereinstimmten. Die restlichen 3% seien so unwichtig, das man sie eigentlich vernachlässigen könnte.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Auf der Reeperbahn...

... nachts um halb drei... lalalaaa

Steh ich gestern nacht um halb drei auf dem Klo von McDonalds auf der Reeperbahn. Während man(n) sich seiner Notdurft entledigt, schwallen Gesprächsfetzen von den beiden Männern neben mir herüber. Und da ich ja um blöde Sprüche auch nicht verlegen bin, steige ich mit ins Gespräch ein. Kurz darauf auf dem Weg zum Handwaschbecken: Ich meine Plattdeutsch in seiner Aussprache zu erkennen deshalb frage ich "Sach ma, wo bist du eigentlich wech." "Ich bin Ostfriese" "Und woher aus Ostfriesland?" "Van Emden" "Und war ut M büst du wech?" "Ick komm ut Larrelt" "Ick bünn ut Constantia"... Wir haben herzlich gelacht, uns noch gefragt was man in Hamburg so macht und gingen unseres Weges. Die Welt ist ein scheiss Dorf. Aber es ist meistens klasse Ostfriesen irgendwo auf diesem Globus zu treffen. Und wenn es an den Pissoirs bei McDonalds ist. :-)

Freitag, Oktober 13, 2006

PMS

Überfordert, unerträgliche
Schmerzen
und quälende Gedanken, fast täglich.
Herzen
zerbrechen, Gefühle blähen sich auf.
Gesichter
verblassen, Menschliches geht drauf.
Lichter
verglimmen, Gefühle auch.

Chaos in mir, Chaos um mich herum.
Apathisches zusehen, motivationslos, machtlos.
Keine Kraft.
Eine freundliche Geste, ein freundliches Wort.
Frieden, Ruhe. Stille. In mir.

Gibt ´s sowas wie PMS (Prämenstruellessyndrom) bei Männern? Habe z.Zt. ca. alle sieben Tage für ein bis zwei Tage "meine Tage". Ich glaub ich lass mir lange Haare wachsen und kauf mir nen Rock...

Dienstag, Oktober 10, 2006

Dat war ne Betriebsfeier... Wisster Bescheid, ne?!

War gestern mit Oele auf der Betriebsfeier des UCI Othmarschen. Jeder Mitarbeiter durfte 2 Freunde mitbringen. Mareike liess diese Ehre uns zukommen.
Das war ne Betriebfeier wie sie im Buche steht. Alle Getränke und das Essen gingen aufs Haus. Das Essen war ausbaufähig aber lecker und schaffte ein gute Grundlage für alles was danach kam. Hauhauha... Oele war vernünftig (rechne ich ihm sehr hoch an) und ist recht früh gegangen, da er heute arbeiten musste. Ich blieb und versüsste mir den Abend erst mit Havanna Club 3Anos, dann Tullamore Dew und später Bacardi Black... Der Chef war mitten drin und trank sogar mit. Hab ich bisher eher seltener auf Betriebsfeiern erlebt. Und wie es sich für ne Betriebsfeier gehört (?) wurde mit hoch schnellendem Pegel wild in der Gegend rumgebuselt. Ich war nicht betroffen, da ich männlich war. Schlagrichtung war mehr so m -> w. Ich war auch nicht aktiv, fand das ganze nämlich ziemlich daneben. Da dämmerte mir auch warum der Chef externe Freunde zugelassen hatte: Er wollte wahrscheinlich die genetische Durchmischung hoch halten... ;-)

P.s.: Nur Doornkaat gabs nicht. Na, isch hat ja auch kein´ Kreislauf... ;-)

Montag, Oktober 09, 2006

Einmal mit Profis zusammen arbeiten... Nur einmal!

Es begab sich nach einem meiner ruhigsten Wochenenddienste der letzten Monate... Also eigentlich war dies Wochenende gähnend langweilig. Hat was schlechtes, weil die Zeit so gar nicht rum geht. Hat was gutes, weil ich habe in Ruhe fern gesehen und mich Stundenlang im Studiverzeichnis rum getrieben und viele Freunde und Bekannte wieder gefunden.

Es klingelt also heute um 7:24 das Telefon. Verschlafen schrecke ich hoch. Jetzt doch noch arbeiten? Kurz vor Ende des Dienstes? "Tach hier Pfleger X von der Station M. Herr Y liegt im OP und die bräuchten seine Akte. Kannste mal bei euch nachgucken und die dann rüber bringen?" "Selbstverständlich, tschööö!" Nach ca 4 min aufklaren und 3 min Suchen war mir klar: Die Akte liegt nicht bei uns. Man muss dazu sagen, dass wir eine genial geführte Ordnung haben. Da achten unsere Koordinatoren drauf. Um 7:31 noch mal auf Station angerufen: "Guckt bei euch noch mal. Ich find hier nix..." In meiner Verzweiflung rief ich meinen Koordinator an. Er meinte, wenn sie bei uns nicht läge könnte sie woanders sein. Das wäre aber nicht mein Job, wenn ich schon alles abgesucht habe. ... 7:41 Der werte Herr Pfleger der Station M ruft zurück: "Wir ham die Akte. tschuldigung! Lag vorne...bla...Ich bring se jetzt selber runter in n OP." DAS hat mich jetzt wertvolle 20 min meines Schlafes gekostet... *grr*
Zum Glück ist erst heute Nachmittag Uni. Dann kann ich mich gleich nochmal hinlegen. Bin ganz schön müde vom nix tun... :-)

Samstag, Oktober 07, 2006

DJ OjO saved my life

Na fast. Eigentlich wäre ich wegen ihm gerade fast gestorben. Und zwar vor Lachen. OjO hat ein "Best of Hape Kerkeling" in seinen Blog gestellt. Grandios!!!
So hat er immerhin meine erste Nacht im Wochenenddienst gerettet! Danke! :-)

Freitag, Oktober 06, 2006

Ich hock´ in meinem Bonker...

... mitten in Hamburg.

Mein Bonker steht in Hamburg-Eppendorf. Ich habe knappe 50 cm Holz, Beton und Teerpappe über mir, KEINEN Chantré und Blondi ist auch nicht da. Wochenenddienst im Transplantzentrum... Was kann es schöneres geben, als dass das Telefon schweigt und ich mich in Ruhe den Widersinnigkeiten des Lebens hingeben kann?!

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Tolle Fremdwörter

Oder sollte ich besser schreiben: Syndrome die ich durch mein Studium kennenlernen darf/muss?

Heute: Frontaleexekutionsstörung

Gestern hatte ich meinen ersten Untersuchungskurs in Neurologie. Viele Spannende Sachen gab es da zu entdecken... Der Dozent hatte sich echt bemüht und der viel zugrossen Gruppe die Grundlagen (sprich: das Wichtigste) der neurologischen Untersuchung vorgestellt. Bei der Untersuchung der Augen erklärte er uns die "Frontaleexekutionsstörung". Dabei gehts prinizpiell darum, dass der Patient der unter eben dieser Störung leidet, es nicht schafft sich auf den "langweiligeren" Reiz zu konzentrieren. `Frontal´ von dem Teil der Hirnrinde, die dafür verantwortlich ist. `Exekutionsstörung´, da der Patient den intensiveren Reiz nicht "ausgeblendet" bekommt. Er guckt automatisch dahin. Das ist das pathologische (krankhafte) daran.

Ich glaube an dem Syndrom "Frontaleexekutionsstörung" leiden mindestens 95% der Männer. Unter anderem ich. Ein hübsches Dekollte ist einfach um längen reizvoller als der Hintern des 150kg Mannes auf der anderen Strassenseite...

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Alle Jahre wieder...

... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Neueinreichung des BAFöG-Antrags. Im Gegensatz zum Erscheinen des erstgenannten erfolgt bei mir die Einreichung des Antrags meist so Ende August/Anfang September. Das ist, bei einer Bearbeitungszeit von 6-8 Wochen (nicht fürs Christkind...) natürlich zu spät, wenn man ein Konto ohne Soll ab Anfang Oktober haben möchte. Sprich: die letzte Überweisung kommt Anfang September und dann ist Schicht bis der Antrag irgendwann bearbeitet ist. In diese Zeit fällt auch die Überweisung des Semesterbeitrags von z.Zt. 240 €.

Dem versierten Leser fällt sofort auf, dass die zeitliche Koordination, und damit das richtige Timing der Weiterüberweisung des BAFöG in meiner Hand liegt und ich den blöden Antrag einfach nur früh genung einreichen müsste. Ist mir auch klar. Ich Depp verschlur das aber jetzt seit geschlagenen 3 Jahren immer wieder! Merkt man irgendwie, das ich mich gerade tierisch über mich selbst aufrege?

Gibts halt die nächsten 4-6 Wochen (wenn sie schnell sind) lecker Spaghetti mit Tomatensosse, Tomaten pürriert mit Spaghetti, Spaghetti an Tomaten aus dem sonnigen Italien in einem Hauch von Hamburger Wasser. Als Alternative könnte ich mir mal Spaghetti pur gönnen. Um zu variieren esse ich langezogene Pasta aus Italien an dosenverpackten Tomaten aus Spanien.

Bin zwar immer noch sauer auf mich aber bei diesem kulinarischen Ausblick MUSS es einem doch gleich besser gehen... *grr, mmmppphhh, ahhh* Ich Idiot!

P.s.: vielleicht verlege ich den Blog und eröffne ihn unter neuem Namen: "Schlurri und seine Kumpanen"