Dienstag, November 28, 2006

Eigentlich müsste ich lernen

Habe ich heute auch schon. Und werde gleich weitermachen. Als Auffrischung verstecke ich kleine Belohnungen im Lernen. So darf ich nach einer gewissen Summer [x] von etwas gelerntem eine Pause machen. KURZ im web surfen oder einen Blog lesen oder eine rauchen...
Habe dabei etwas im Internet gefunden, das ihr unbedingt sehen müsst. Ich habe das ENDE des Internets gefunden!!! :-)

Montag, November 27, 2006

Ich bin dann mal weg...

Am 18. Dezember habe ich die erste Klausur und am 21. Dezember die zweite Prüfung im "Kopf-Block".
D.h. ich müsste schon seit dem Wochenende am Lernen sein. Und eigentich schon viel länger...

War mit dem guten Vorsatz in das Arbeits-WE im Transplantationszentrum gestartet am Freitag nen ruhigen zu machen (so Eurotransplant mich lässt) und ab Samstag durchzustarten... Samstag morgen um 6:00 Uhr eingeschlafen... Dabei schon gemerkt, das mein Riechkolben läuft als bekäme er es bezahlt. Habe dann Samstag über den Tag nichts gemacht ausser sämtliche Papierhandtüchervorräte des UKE aufzubrauchen und mit subfebrilen Temperaturen im Zentrum rum zu gammeln... Sonntag zeigte meine Nase leichte Besserung und ich zarte Ansätze von Motivation. Habe mich auf diverse PJ-Stellen in der Schweiz beworben und sachte angefangen Neuologie zu lernen. Ist verdammt viel...

Das Wochenende in Zahlen:

- bestellte und gegessene Pizzen: 2
- Pepsi light Verbauch: 5 Liter
- warmer Kakao: 7 Tassen
- Kartoffelchips: halbe Tüte
- Weingummi: eine Tüte
- Schokolade: 100g
- DVDs: 2 (mit Oele geguckt, waren saugut!)
- Schlaf: viel zu wenig...
- Papierhandtücher (die guten, rauhen aussem Wandspender): drölftausend
- BAföG-Bewilligungen im Briefkasten: 1 :-)))))

Ich grab mich jetzt zu hause ein widme mich den nächsten drei Wochen der hohen Kunst des Kurzzeitgedächtnis-Lernens.

Ich bin dann mal weg...

Donnerstag, November 23, 2006

Emsdetten II

Der vielzitierte und in den Medien und von den Politikern gesuchte Schuldige liegt in einem Kühlraum in der Rechtsmedizin der Uniklinik Münster. Kein anderer hat diese Tat begangen. Oder, soweit das im moment scheint, ihn dazu gezwungen. Eigenverantwortliches handeln ist da das Stichwort.
Sebastian B hat sich so entschieden und er muss die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen. Diesen Konsequenzen entzog er sich durch Selbstmord. Er ist tot. Er hat sich selbst gerichtet. Mein tiefes Beileid gilt den Opfern des Täters.
Eigenverantwortlich von daher weil ich der Überzeugung bin das JEDER für sein Handeln selbst verantworlich ist sobald er einen gewissen Grad der Mündigkeit erreicht hat. Das gilt auch für alkoholisierte Autofahrer oder Kinderschänder die selbst irgendwann missbraucht wurden. Ihre Zustände und erlittenen Verletzungen mögen ein Erklärungsansatz sein, sind aber in meinen Augen keine Entschuldigung für ihr Handeln.

Eine halbe Millionen Counterstrikespieler hat noch niemanden umgebracht, 1,5 Millionen in Deutschland mit einem pathologischen Alkoholkonsum fahren auch nicht andauernd Menschen übern Haufen...

Den Schuldigen haben wir. Aber wie gehen wir jetzt damit um? Wie begegnen WIR solchen Menschen? Wie begegne ICH solchen Menschen?

Einer...

...muss immer schuld sein.

Counterstrike, Markus Merk,
mp3's, Courtney Love
deine Eltern, meine Eltern,
Wind und Wetter, alle Eltern,
Metalbands, Slipknotfans,
der Bossa Nova,
Achtundzechtzig, Neunundachtzig,
Ball und Platz
und natürlich Yoko Ono

Immer auf der Suche nach,
der Suche nach den Schuldigen.
Einer muss es immer sein.
Einer muss ganz allein
erkennen und benennen.
....
(Copyright by Kettcar. Aus dem Album "von Spatzen und Tauben und Dächern und Händen")

Das was in Emsdetten passiert ist, ist gelinde gesagt widerwärtig und grausam.
Und kurz danach, der Täter ist noch gar nicht kalt, haben unsere Politiker schon den Schuldigen ausgemacht. Counterstrike. Ein Ego-Shooter. "Einer muss es immer sein. Einer muss ganz allein..." Mmmmhhh. Klasse. Komplexe Sachverhalte in ein bis zwei Schlagsätze pressen. Ein Verbot fordern. Da haben dann alle gleich das Gefühl, das hier was getan wird.

Das Thema ist grösser. Der Täter war ein verstörtes, von den anderen gehänseltes und geschnittenes Kind. Keine(?) Freunde... Und er hat AUCH Counterstrike gespielt. So, und jetzt? Haben wir den Schuldigen? Warum verbieten wir nicht die Menschen in Emsdetten? Kleine Ortschaft in NRW. Kann man bestimmt wirtschaftlich und kulturell drauf verzichten. Oder die Menschen die ihn zu dem machten, was er war? Oder war das ein endogenes Problem? War der Typ psychatrisch erkrankt und keiner hats erkannt bis er losschlug? Zumindest hat ihn keiner Ernst genommen. Also was müssen wir denn jetzt alles tun/verbieten damit sowas nicht mehr passiert?

Joost hat da nen guten Vorschlag. Und Spiegel-online schrieb nen differenzierten Übersichtsartikel über die Diskussion in deren Forum.

Worum es mir geht: Bei allem Mitleid für die Opfer finde ich es grotesk wie mit dem Thema in der Öffentlichkeit (mal wieder) umgegangen wird. Schnell einen Schuldigen finden und das/den dann aus dem Verkehr ziehen. Leider ist die Welt nicht so einfach meine Damen und Herren Politiker und werte "Experten".

Ein Freund flötete vor einiger Zeit: "Ich wäre so gerne eindimensional. So wie ein zweidimensionales Lineal..." Schönen Gruss nach Berlin. Einige von denen haben diesen Zustand schon erreicht.

Dienstag, November 21, 2006

Ich werde Vater!

Bin mir ganz sicher. Eines Tages werde ich Vater. Zumindest soll es an mir nicht scheitern...
Habe gestern einen Neuankömmling auf der Erde begrüsst. Cajo Arvid ist von ner Freundin von mir geboren worden. Hat ganz schön auf sich warten lassen... Der Kleine ist am 18.11. gegen 14:10 angekommen. Mutter, Vater und Kind sind wohlauf.
Hatte also gestern ca 3500g Mensch verteilt auf 51cm Körperlänge in der Hand und auf dem Arm. Himmel! Der kleine Mann ist umwerfend. Und ich war mir einmal mehr sicher, das ich UNBEDINGT Kinder haben möchte. Wie gesagt: ich werde Vater. Irgendwann.

Montag, November 20, 2006

revolutionäre Menstruation bei Macropodidae?!

Menschen gibt es...

Und wenn ihr mal ein Macropodidae so richtig fertig machen wollt, aber so richtig, richtig fertig, dann macht das doch so.

Schicken tach wo auch immer ihr seid!

Markus Auras ist tot

Obwohl ich diesen Pastor nicht näher kenne hat mich das vorhin so n bischen aus dem Tritt gebracht. Habe ich durch Zufall in nem anderen Blog gelesen.
Dieser christliche Glaube dem ich angehöre und der Gott dem ich mehr schlecht als recht folge macht sehr oft Dinge die ich NICHT verstehe. Nicht im geringsten.
Ich habe Markus einmal in nem Gottesdienst kennengelernt als seine Gemeinde noch zur Anskar-Kirche hier in HH gehörte. Machte nen super fitten Eindruck auf mich. Sowohl er als Pastor als auch als Mensch.
Das Thema "Wenn wir sterben..." ist manchmal doch verdammt nahe an mir dran. Markus war Ende 30, anfang 40 würde ich schätzen. Nach Martins Aussage (siehe den Link) ist er wohl an nem Schlaganfall verstorben. Ich bin sprachlos.

Donnerstag, November 16, 2006

Wenn wir sterben...

Wenn wir sterben bleibt unsere Hülle liegen und der Rest verreist.
Lars, 6 Jahre

Den Spruch habe ich gerade im Bahnhof Altona in nem Schaukasten gelesen.
Hat mich an das errinnert worüber ich gestern Nacht mal wieder lange nachgedacht habe. Was passiert kurz vor, während und nach dem (irdischen) Tod mit mir?
Habe während meines Dienstes im Transplantationszentrum gestern Nacht zwei Infobroschüren zum Thema Organspende durchgelesen. Es ging auch um die Hirntoddiagnostik, die Grundvoraussetzung für eine Organspende ist. Wir haben in der Medizin den Begriff Tod in viele verschiedene Bereiche aufgedröselt. Klinischer Tod, biologischer Tod, Hirntod... Jeder dieser Zustände ist mehr oder minder endgültig.
Was will ich also das kurz vor, während und nach meinem Tod passieren soll? Ehrlich gesagt: ich weiss es nicht genau. Ich weiss nur, was ich nach meinem Tod für meinen Körper möchte.
Für nen Mitte zwanzigjährigen scheint das Thema Tod und Sterben recht weit weg zu sein. Ja und Nein.
JA, weil man jung und agil ist. Senilität, Demenz, Gebrechlichkeit und alles andere was wir mit "alt sein" und mit "nahe am Tod" verbinden, scheint so weit weg.
Und NEIN, denn ich beschäftige mich von berufswegen auch mit dem Tod. Diese letzte Hürde die jeder von uns irgendwann nehmen muss. Ich sehe junge Patienten oder lese von ihnen in der Zeitung. 26 Jahre, weiblich, verstorben an einer Hirnblutung, 19 Jahre, männlich verstorben an einem Kopfschuss (ja, das war in Westeuropa!). 45 Jahre, männlich Tod durch schweren Verkehrsunfall. 18 Jahre, weiblich, Tod wegen einem Arschloch das sie mit 2,xx Promille im Blut überfahren hat. So rückt das Thema doch schon wieder etwas näher und ich fange an mir oben erwähnte Gedanken zu machen.

Auch wenn ich Menschen mit einem Apallischen Syndrom ("Wachkoma") sehe, bewegt mich das sehr. "...bleibt unsere Hülle liegen und der Rest verreist." ich glaube nicht, das der Knirps das gemeint hat. Und doch wirken sie nicht Tod. Sie scheinen zu reagieren, irgendwelche Zeichen zu senden. Der zentrale Rechner hat aber schon seit einiger Zeit den Dienst quittiert. Graunhaft. Für die Umstehenden, für die Verwandten und Freunde. Höchstwahrscheinlich aber nicht für den Apalliker selbst. Kein Impuls errreicht die Grosshirnrinde. D.h. eine (un)bewusste Verarbeitung ist nicht möglich.

Bleibt für mich die frage des Standpunkts. Meiner Meinug dazu. Sie lautet wie folgt: ich denke jeder sollte sich eine Meinung zumindest darüber bilden was mit seinem irdischen Körper vor, während und nach seinem Tod passieren soll. Vom geistlichen ganz zu schweigen...
Kommt für MICH eine Organspende in frage? JA! Möchte ICH künstlich am Leben gehalten werden wenn meine Grosshirnrinde gesichert den Dienst verweigert? NEIN!

Vor ca einem Jahr war ich mir meiner Meinung noch sehr unsicher. Wir hatten zu der Zeit gerade in Ethik das Thema Hirntod und Organspende durch genommen. Ich war mehr verwirrt als alles andere. Die Arbeit im Transplantationszentrum hat mir eine komplett andere Sichtweise zu diesem Thema ermöglicht. "Im Tode dem Leben dienen" steht als Spruch in unserem Anatomischen Institut. Ist für mich die beste Option für meine Hülle. Der Rest ist dann verreist.



NACHTRAG:
Was die Frage der Organspende angeht - sowohl als Lebendspende oder nach dem Tod - so gibt es dort weder ein RICHTIG noch ein FALSCH!!! Es ist frage der individuellen Einstellung dazu, die man äusserst kritisch für sich bedenken sollte/kann.

Dienstag, November 14, 2006

Spannend...

Bin schon lange nicht mehr als Dämon bezeichnet worden. Wenn ich recht überlege ist mir das noch nie passiert... Sachen gibt es. :-)

P.s: Müsst ganz runterscrollen ist unter dem eingebauten Link in den Kommentaren... Putziges Kerlchen... ts.

Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins


Ab Dienstag letzter Woche hat mein Bruder mich besucht. Als Tischlergeselle denkt er gerade darüber nach, was er denn gerne studieren möchte. Industriedesign weckte sein Interesse und deswegen tingelte er letzte Woche durch Teile Norddeutschlands um sich an verschiedenen Unis zu erkundigen. Ab Dienstag Nachmittag besuchte er mich in HH. War so ne Mischung aus Studiumssuche (er hat noch so ein-zwei Alternativen) und den "grossen" Bruder besuchen. Der grosse Bruder ist übrigens nen halben Kopf kürzer als der kleine Bruder...
Dienstag abend gab es nen Männer-Abend mit Jens, Oele, Martin und mir. Hamburger selber machen und Skat spielen. Dazu das ein oder andere Glas Charly. Für alle NICHT-Ostfriesen: Charly ist ein beliebtes Mischgetränk in dem flachen Land hinterm Deich zwischen Wittmund und Emden. Es besteht aus 2-4cl Weinbrand und wird dann mit Cola aufgefüllt. Bitte KLEINE Long-Drink Gläser benutzen. Mmmmhhh....

Mittwoch waren wir shoppen und abends bei Mareike und Sebo. Es gab Hackbraten und Nudeln. Proteine und Kohlenhydrate. Ich finde das reicht so. Fürs gute Gewissen kamen in den Hackbraten noch zwei klein gschnittene Tomaten.

Donnerstag stand unter dem Motto:
Borat-Birdland-Baiserkeller-BOele.
Borat: Ja, ich habe auch mal gelacht. Der Film ist aber ziemlich platt und das es z.B. im bible-belt nichts Überraschendes ist gegen Homosexuelle und/oder Moslems zu sein wusste ich auch vorher. War ziemlich enttäuscht von dem Film. Meine Erwartung war höher.
Die Charismatiker wurden auch aufs Korn genommen. Obwohl ich mit einigen Sachen aus diesem Bereich nicht mehr viel anfangen kann und mich teilweise davon distanziere hat es mich doch getroffen was da gezeigt wurde. Das Gefühl war irgendwo zwischen beschämt und Ablehnung und Übelkeit. Genau kann ichs nicht zuordnen. Fühlte sich aber nicht gut an... Komisch wie man sich über die Zeit verändert.
Danach gings ins Birdland. Jazz, ein Bier und hingerissen sein von der Atmosphäre :-) Das flaue Bauchgefühl das ich aus dem Kino mitgenommen hatte wich sehr langsam der Entspannung. Martin meinte das es zwar nett wäre, er hätte aber noch Bock auf nen Ort wo es n bischen mehr abgeht. "Lass und doch dahin gehen, wo ich mir letztes Mal den Bänderriss am Knöchel zugezogen hab." Also zogen wir in den Kaiserkeller.
Irgendwann rief Oele an. "Kommt ihr noch vorbei? Sitze hier mit nem Fechtkollegen und labe mich an Bier und netten Gesprächen." Gesagt getan. Bei Oele gabs dann noch ein-zwei Charly und die Bekanntschaft mit Olaf. Doktor der Physik und sehr intelligent. Reden mit ihm war leider sehr schwierig auf Grund eines starken Sparchfehlers seinerseits (lag nicht an der fortgeschrittenen Stunde und am Alkoholpegel!) Schade, der Typ war echt hoch interessant. Es fiel mir nur unheimlich schwer ihm zu folgen.

Freitag morgen natürlich den Kurs verpennt. Doof. War ein Pflichttermin. Bin auch nachmittags von nem Mitstudenten gerüffelt worden. "Ich war ganz alleine da und wusste nix! Bin aber andauernd gefragt worden! Wo warst du...?" Arme Sau. ;-) Abends gab es dann die MedizinerParty. Martin und ich haben ab ca 0:30 hinterm Tresen gestanden und weil es so n Spass gemacht hat, haben wir bis 4:00 freiwillig weiter gearbeitet. Wir hätten nur 2h arbeiten brauchen. Einige Bekannte getroffen aber nicht so viele wie ich erwartet hatte. Kinder war der Schuppen voll. Die Leute fanden das Plakat wohl anziehend...
Ich lag so gegen 6:00 im Bett und mein Bruder fing um 10:30 (!) an, an der Matratze zu horchen. Er war vom AudiMax noch auf den Kiez gezogen. Der kann ein bischen mehr ab als ich...
Samstag war ich um 11:00 wach und fit! War total erstaunt von mir... Nachdem meine Abendverabredung mehr auf einen ruhigen Abend aus war und mir dies telefonisch mitteilte meinte Martin: "Komm doch mit nach Emden. Deine Mitstudenten liegen heute wahrscheinlich eh alle in sauer wegen der Party gestern. Dann feiern wir in der Heimat einfach weiter." Es kam wie es kommen musste. Ich telefonierte noch mal kurz, packte nen frischen Schloggi ein und fuhr mit Martin nach Emden. :-)
Emden: Habe mit meiner Schwester bis morgens um 4:30 in der "Kulisse" gestanden und mich mit ihr unterhalten. Schön war es. Und Sonntag abend sass ich noch kurz bei Oma zum Tee. Oma fliegt mit ner Freundin zusammen heute in die Türkei. Aber Don Oma war ja auch schon mit mir auf dem Kiez ("Jung, ich will wohl gerne eben sehen wo ihr nach euren Klausuren immer feiern geht." "Oma, da sind wir immer auf dem Kiez..." "Mi is dat egal. Dann gahn wi dor hen...") und in Emden in der RockNite... Oma ist die beste!!!
Gestern bin ich aus Emden zurückgekommen und habe noch fix den Pflichttermin an der Uni mitgenommen. Danach schnell ins Bett. Verschleppe seit ca 1,5 Wochen ne halbe Erkältung. Zu fit um sich hinzulegen, zu platt um wirklich viel zu schaffen. Hau mich gleich auch noch mal hin und schaufel mir tonnenweise Vitamin C rein. Ab 16:00 bin ich dann bei Oele. Der ist richtig krank. Genauso wie vier Kollegen von ihm. Greift wohl gerade um sich.

Bis hierhin durchgehalten? Super! Die Tage mit meinem Bruder waren erste Klasse. So unterschiedlich wir auch sind merke ich doch an vielen Kleinigkeiten, dass wir aus einem Stall kommen. Ich habe den "Kleinen" saudoll lieb und würd meinen rechten Arm abhaken um ihm was gutes zu tun. Those Fella rocks! Der beste "kleine-grosse" Bruder den man haben kann!!!

Dienstag, November 07, 2006

Die Weizenschrubbis

Es begab sich letztes Wochenende das eine Hockey-Reisemannschaft mit Namen "Die Weizenschrubbis" unsere kleine Stadt an der Elbe mit ihrer Anwesenheit erfreute.

Betti ist nicht nur für deren webauftritt verantwortlich sondern auch noch meine Tante und "nebenbei" Mutter meines Patenkindes. So trafen wir uns im Vereinsheim des UHC auf nen Kaffee weil so oft sieht man sich ja dann auch nicht wenn A+B+C (Onkel+Tante+Kind) in Berlin wohnen und D (ich :-) in Hamburg. Schöner Nachmittag war das. So gegen 18:30 wollte Betti zurück ins Hotel und ich eigentlich nach hause um mich mit ner Freudin zu treffen. Es läutet mein Handy und ich höre Wiebkes Stimme. Kurzform: "Bin krank, Grippe oder sowas. Wird nix mit heute abend." Arme Wiebke. Klang echt nicht gut... Ich: "Das war ne Freundin von mir. Meine Abendplanung hat leider die Grippe." Tantchen: "Dann komm doch mit zur Turnier-Halloween-Party!" Kurz überlegt wo ich denn jetzt noch n Kostüm her kriege. Betti:" Wir basteln dir da schon was zusammen..." Oh ja... Himmel sah ich schlimm aus.

Das Wort "Plastikflammenoberteil" triffts noch am ehesten. Für dieses Kleidungsstück mussten 100 Polyester sterben... :-)

Die Party war klasse. Altersdurchschnitt fern der 30 Lenze. Aber gefeiert wie die Wilden! Selten so ein agiles Partyvolk gesehen. Man muss dabei bedenken, dass alle Anwesenden über den Tag schon mind. 3 Spiele im Rahmen des Turniers gespielt und am nächsten Tag noch mind. 2 vor sich hatten! Kreative Verkleidungen und super Stimmung. Bin irgendwann gegen halb zwei oder zwei aufgebrochen. Zurück bleibt das ich nen Haufen netter Damen aus Bettis Team kennengelernt habe und das ich nächstes Jahr bei der inoffiziellen DM der Dritten auf alle Fälle nach Berlin fahren werde. Dann aber längerfristig geplant und nicht mit ner durchfeierten Nacht vorher :-)

Im Westen was neues

Schwere Einbrüche an der Papierkriegfront. Nachdem unsere tapferen Soldaten in mühevollen Abwehrschlachten das weitere auftürmen von Wagonladungen Papier abbremsen konnten ist es ihnen heute gelungen eine Schneise in die gegnerische Front zu schlagen und viele Gefangene zu machen. Sie werden jetzt in kleinen Schränken unter papierwürdigen Bedingungen gehalten. Ein vorläufiges Ende der Kampfhandlungen wird für Mitte nächster Woche erwartet. Dann wird das feindliche Papier an seine endgültigen Bleibeorte verbracht. Entweder wird es der vollkommen Vernichtung preisgegeben (Ablage "P" ;-) oder unter Zuhilfenahme eines Lochers in Leitzordner einsortiert.
Bahnbrechende Erfolge auch an der Fensterbank-, der Sofa- und der Klamottenregalfront. Weitgehender Rückzug aller Kombatanden nach grandioser Offensive meinerseits.
Als letztes bleibt die Schreibtischfront. Da musste ich herbe Verluste hinnehmen... Nach einem Ablagetrommelfeuer durch Papier und anderer Utensilien brach mein Widerstand ein und ich musste hilflos (;-) zu sehen wie das Chaos meinen Schreibtisch übernahm.

Um es kurz zu machen: Ich habe Holzfussboden und kann ihn wieder sehen und mein Sofa ist mit braunem Stoff bespannt. War mir glatt entfallen.... :-)

War die letzten Tage (mal wieder...) kräftig durch den Wind. Nix geschnitten bekommen, nix getan. Und wenn dann nur weil es dringend notwendig war. Habe mir letzte Woche von nem sehr guten Freund einen berechtigten Rüffel am Telefon abgeholt. Hatte was mit meiner "Aufschieberitis" und meiner Nachlässigkeit zu tun. Das ist auch mein nächstes Ziel: endlich Sachen zurückschicken bzw -geben die schon viel zu lange bei mir rum liegen oder die Dinge in Angriff nehmen die ich schon seit Wochen erledigen sollte... Vielleicht sollte ich den blog "Schlurri und seine Kumpanen" doch eröffnen.

In guter Stimmung und mit neuer Angriffslust, Ralf

Quote of the day: Kein Gefühl ist geiler als dieses: sich selbst überwunden zu haben.

Sonntag, November 05, 2006

"While you fight facism here,...

... we fight facism over in our country. The next song is about the worst president the United States ever had!" sagte der Bassist von Anti-Flag. Spätestens seit dem Satz hatte ich die Band ins Herz geschlossen! :-) Kurz davor gab es ne Ansage einer Bremer Antifa Initiative am 4.11. gegen Rechte Wehrsportgruppen, DVU u.ä. zu demonstrieren. Bei Anti-Flag war ich mitten drin statt nur dabei. Donner haben die Jungs gerockt! Und fürs nächste mal im MoshPit muss ich unbedingt an den Tiefschutz denken. Autsch...
UnderOATH hat viel, viel, viel, viel zu kurz gespielt. Fand ich richtig kacke. Wegen denen war ich schliesslich da... Aber was sie gespielt haben war saugeil und die Fahrt wert. Die anderen Bands die gespielt haben gingen bzw waren ziemlich gut. Nur der Sänger von "Taking back sunday" legte ein äusserst untypisches Gebaren für dieses Genre an den Tag. In Polen oder auf den Faröer-Inseln wäre er dafür durch die Strassen gehetzt worden...

Danach sind Dani und ich vom Pier2, mit nem Umweg über die Tanke, in ein Industrieloft im Bremer Hafen gezogen. Hammergeile Wohnung! Seit ich in Hamburg wohne habe ich über einen (Werbe?)Spruch immer wieder nach gedacht: "Raum ist der wahre Luxus". Nach betreten der Wohnung mit Blick auf einen Hafeneinschnitt weiss ich auch endlich was er bedeutet. Platz zum Leben und Bewegen. Und nicht dies Konservendosenhafte meiner Wohnung... Die Gastgeber waren 2 Kunststudenten. Ich kannte keinen dort, ausser der Dani die mich da mit hingenommen hatte.
In Ermangelung eines Transportmittels, dass uns Nachts aus HB wieder nach HH bringen würde hatte Dani schon in HH beschlossen einfach die Nacht durch zumachen und den ersten Zug zurück zunehmen. Ich schloss mich bereitwillig an. Habe lange mit Dani gequatscht und nachher mit nem Typen der ORIGINAL(!!!) wie Fidel Castro in jungen Jahren aussah. Habe mich auch standesgemäss mit erhobener Faust und "Viva la Revolucion!" verabschiedet. ;-) Geile Party mit supercoolen Gastgebern. Die Rückfahrt im Zug habe ich vollkommen durchgepennt. Als ich um kurz vor sieben in meiner Sardinenbüchse... - Verzeihung! - Wohnung ankam habe ich mich gleich hingehauen. Herrlicher Abend! Und dabei wie aus dem Nichts noch nen netten Menschen kennen gelernt. Dani "kenn" ich erst seit Freitag morgen ca 0:20. Da erreichte mich ne Sms, ob wir nicht zusammen nach HB fahren wollen, weil wegen ist ja günstiger. Und das mit der Party hatte sie auch eingefädelt. Schön wenn Dinge so stressfrei laufen!

Donnerstag, November 02, 2006

Freitage sind klasse!

Wegen den Jungs fahre ich morgen nach Bremen und rocke mir den Arsch ab. Wanna come?

Und hier noch ein Programmhinweis für den 10.11.´06:

Also auf nach Hamburg ins Audimax! Eintritt frei!
Nicht-Mediziner sind herzlich Willkommen! :-) Gotta come!