Gleichberechtigung?
Die weibliche Brust ist privat, die männliche nicht
Ein Mann filmte im Schwimmbad heimlich die nackte Brust eines Badegastes - und wurde einer Sexualstraftat für schuldig befunden. Dann wurde das Urteil revidiert: Da es sich um eine männliche Brust handelte, sei die Aktion rechtlich unbedenklich. Der Fall löst nun eine heftige Debatte aus. .... www.spiegel.de
Eins meiner Lieblingsthemen ist die, manchmal recht verlogene, Debatte um das Thema Gleichberechtigung.
Ja, es herrscht viel Ungleichheit in der Welt. Auch zwischen Männern und Frauen. Und das Frauen bei gleicher Qualifikation oft weniger Gehalt bekommen, bzw mehr arbeiten (müssen?) ist nicht fair.
Wenn wir diese Gleichberechtigungsdebatte führen dann aber bitte vollständig, will meinen bis ganz ans Ende. Wenn wir alle sooo gleich sind, dann ist das zitierte Urteil eine Farce. Könnte es für den Mann nicht auch (ehr-?)verletztend sein gefilmt zu werden? Nett fand ich immer die Diskussionen in unseren Untersuchungskursen: "So, heute lernen wir die Lunge abzuhorchen. Könnten die beiden Herren (wir waren die einzigen Männer in der Gruppe) sich mal bitte obenrum frei machen?" Warum soll es für mich einfacher sein `blank zu ziehen` nur weil ich ein Mann bin? Das war aber nicht vermittelbar.
Für mich geht die Debatte an entscheidenden Punkten nicht weit oder tief genug. Wir SIND unterschiedlich. Fangen wir beim Körper an und hören bei Herangehensweisen an Probleme, Überlebensstrategien, Denkansätzen oder dem Thema Konfliktbewältigung auf. Das ist aber manchen Menschen nicht begreiflich zu machen. Diese Unterschiedlichkeit ist meiner Ansicht nach gewollt, nötig und "... das ist gut so!" ;)
Die Frage sollte also nicht sein: Wie machen wir alle gleich? sondern: wie gehen wir ehrlich und fair mit unserer (auch geschlechtsspezifischen) Unterschiedlichkeit um?.
Ein Mann filmte im Schwimmbad heimlich die nackte Brust eines Badegastes - und wurde einer Sexualstraftat für schuldig befunden. Dann wurde das Urteil revidiert: Da es sich um eine männliche Brust handelte, sei die Aktion rechtlich unbedenklich. Der Fall löst nun eine heftige Debatte aus. .... www.spiegel.de
Eins meiner Lieblingsthemen ist die, manchmal recht verlogene, Debatte um das Thema Gleichberechtigung.
Ja, es herrscht viel Ungleichheit in der Welt. Auch zwischen Männern und Frauen. Und das Frauen bei gleicher Qualifikation oft weniger Gehalt bekommen, bzw mehr arbeiten (müssen?) ist nicht fair.
Wenn wir diese Gleichberechtigungsdebatte führen dann aber bitte vollständig, will meinen bis ganz ans Ende. Wenn wir alle sooo gleich sind, dann ist das zitierte Urteil eine Farce. Könnte es für den Mann nicht auch (ehr-?)verletztend sein gefilmt zu werden? Nett fand ich immer die Diskussionen in unseren Untersuchungskursen: "So, heute lernen wir die Lunge abzuhorchen. Könnten die beiden Herren (wir waren die einzigen Männer in der Gruppe) sich mal bitte obenrum frei machen?" Warum soll es für mich einfacher sein `blank zu ziehen` nur weil ich ein Mann bin? Das war aber nicht vermittelbar.
Für mich geht die Debatte an entscheidenden Punkten nicht weit oder tief genug. Wir SIND unterschiedlich. Fangen wir beim Körper an und hören bei Herangehensweisen an Probleme, Überlebensstrategien, Denkansätzen oder dem Thema Konfliktbewältigung auf. Das ist aber manchen Menschen nicht begreiflich zu machen. Diese Unterschiedlichkeit ist meiner Ansicht nach gewollt, nötig und "... das ist gut so!" ;)
Die Frage sollte also nicht sein: Wie machen wir alle gleich? sondern: wie gehen wir ehrlich und fair mit unserer (auch geschlechtsspezifischen) Unterschiedlichkeit um?.
posted by Ralf at 09:46
4 Comments:
Hurra! WIR SIND NICHT GLEICH! Endlich sagt das mal jemand. Hinter dem Schrei nach Gleichheit und Gerechtigkeit steckt leider oft nichts anderes als Neid und Missgunst. Z.B. Besitz: Wenn ich die Dinge nicht auf einem höheren Niveau gleich machen kann, dann doch wenigstens auf einem niedrigen, indem ich anderen die guten Dinge mißgönne. Ob andere Menschen dagegen weniger haben als ich oder gar Mangel leiden, das kümmert mich herzlich wenig. Es geht nur um mich.
Deswegen ist deine Fragestellung am Schluss so wichtig! Wie nehmen wir nicht nur uns selbst in den Blick, sondern jeweils auch die anderen, die sich selbst vielleicht nicht wehren können? Es lebe der Unterschied, aber niemals auf Kosten der Unterprivilegierten oder derer, die im Nachteil sind! Menschenwürde ist ein wichtiges Stichwort dabei. Eine sehr komplexe und schwierige Fragestellung.
Ja wir sind unterschiedlich - in manchen Dingen! Dann muss man aber auch die Frage stellen dürfen, was anerzogen und was grundsätzlich anders ist!
Dann stell die Frage doch! :)
:-P
Hab ich doch damit indirekt!
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